Alles Wichtige zur ACG-Resektion: Ein Leitfaden
Die ACG-Resektion ist ein häufig durchgeführter chirurgischer Eingriff bei Schultereckgelenkserkrankungen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zu Indikationen, Durchführung, Nachbehandlung und Prognose.
Die ACG-Resektion: Ein Überblick
Die ACG-Resektion (Akromioklavikulargelenksresektion) ist eine chirurgische Maßnahme, die im Zusammenhang mit Schmerzen und Funktionseinschränkungen des Schultereckgelenks vorgenommen wird. Dieser Eingriff wird oft angewendet, um arthrosebedingte Beschwerden zu lindern, insbesondere bei Patienten, die auf konservative Therapien nicht ansprechen.
Indikationen für die ACG-Resektion
Die ACG-Resektion wird in der Regel bei folgenden Beschwerden durchgeführt:
- Arthrose im Schultereckgelenk: Bei fortgeschrittener Arthrose ist oft eine konservative Therapie nicht mehr wirksam.
- Impingement-Syndrom: Insbesondere wenn die Beschwerden durch akute Schmerzen und Bewegungseinschränkungen gekennzeichnet sind.
- Unfallfolgen: Wenn Verletzungen des ACG nach einem Sturz oder anderen Unfällen nicht ausreichend mit nicht-operativen Maßnahmen behandelt werden können.
Der Eingriff: Ablauf und Verfahren
Die ACG-Resektion kann sowohl klassisch offen als auch arthroskopisch durchgeführt werden. Hier sind die Schritte des typischen Ablaufs:
- Narkose: Der Patient erhält in der Regel eine Allgemeinanästhesie oder eine Regionale Anästhesie (Plexusanästhesie).
- Zugang zum Gelenk: Bei der offenen Technik wird ein längerer Schnitt angelegt, während bei der arthroskopischen Methode nur kleine Schnitte notwendig sind, durch die eine Kamera und Instrumente eingeführt werden.
- Resektion: Das erkrankte Gewebe, in der Regel ein Teil des Gelenkes, wird entfernt. Die genaue Menge an entferntem Gewebe hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab, typischerweise zwischen 6 und 8 mm.
- Verschluss: Die Wunden werden sorgfältig vernäht, und der Patient wird mit einem Verband versorgt.
Nachbehandlung und Rehabilitation
Die Nachbehandlung ist ein essentieller Teil des Heilungsprozesses:
- Postoperative Pflege: Der Arm sollte einige Tage in einer Schlinge gelagert werden, jedoch ist eine schmerzarme Bewegung erlaubt.
- Physiotherapie: Oft wird mit einer Physiotherapie begonnen, um die Beweglichkeit und Kraft der Schulter wiederherzustellen. Dies geschieht typischerweise einige Wochen nach der Operation.
- Sportliche Aktivitäten: Je nach Verlauf kann die Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten in einem Zeitraum von drei bis sechs Monaten erfolgen.
Prognose und Lebensqualität nach ACG-Resektion
Die Prognose nach einer ACG-Resektion ist in der Regel günstig. Viele Patienten berichten von einer signifikanten Schmerzlinderung und einer Verbesserung der Funktionalität. Zahlreiche Studien zeigen, dass die Mehrheit der Patienten nach dem Eingriff eine zurückgewonnene Lebensqualität erfährt und die Schmerzsymptomatik deutlich reduziert wird.
Alternativen zur ACG-Resektion
Bevor zu einer chirurgischen Lösung gegriffen wird, sollten stets konservative Therapien in Betracht gezogen werden:
- Physiotherapie: Gezielte Übungen können helfen, die Muskulatur um das Gelenk zu stärken und Schmerzen zu lindern.
- Medikamentöse Behandlung: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können temporär Entlastung bringen.
- Infiltrationstherapien: Kortison-Injektionen in das betroffene Gelenk können akute Entzündungen und Schmerzen verringern.
Fazit
Die ACG-Resektion ist ein effektiver chirurgischer Eingriff zur Behandlung von schmerzhaften Schultereckgelenkerkrankungen, insbesondere wenn konservative Maßnahmen keinen Erfolg zeigen. Die Nachbehandlung ist entscheidend für ein erfolgreiches Ergebnis und die Rückkehr zu gewohnten Lebensaktivitäten. Patienten sollten jedoch besonnen mit ihrem Arzt alle Optionen abwägen und gemeinsam die beste Entscheidung für ihre Gesundheit treffen.
Für weitere Informationen zur ACG-Resektion und individuellen Beratungen stehen diverse Fachkliniken zur Verfügung.
Quellen: Arthropraxis Berlin, Ortho Rhein-Main, Kliniken Köln