Kreatininwert und MRT: Alles, was Sie wissen müssen
Wussten Sie, dass der Kreatininwert bei der Durchführung einer Magnetresonanztomographie (MRT) von entscheidender Bedeutung sein kann? In diesem Artikel erfahren Sie, warum dieser Laborwert so wichtig ist und was Sie vor Ihrer MRT beachten sollten.
Kreatininwert und MRT: Alles, was Sie wissen müssen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein unverzichtbares Diagnoseinstrument in der modernen Medizin. Doch bevor bestimmte MRT-Untersuchungen durchgeführt werden, insbesondere solche mit Kontrastmitteln, ist die Bestimmung des Kreatininwertes unerlässlich. In diesem Artikel erläutern wir die Zusammenhänge zwischen den Kreatininwerten und der MRT, warum diese Werte wichtig sind und was Patienten wissen sollten.
Was ist Kreatinin?
Kreatinin ist ein Stoffwechselprodukt, das beim Abbau von Kreatin, einem wichtigen Bestandteil der Muskulatur, entsteht. Es wird hauptsächlich durch die Nieren aus dem Blut gefiltert und über den Urin ausgeschieden. Der Kreatininwert im Blut ist ein wichtiger Indikator für die Nierenfunktion. Ein erhöhter Kreatininwert kann auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hindeuten, was für viele medizinische Verfahren, einschließlich MRT mit Kontrastmitteln, von Bedeutung ist.
Warum ist der Kreatininwert vor einer MRT wichtig?
Bei vielen MRT-Untersuchungen wird ein Kontrastmittel verwendet, um die Bildgebung zu verbessern. Die meisten gängigen MRT-Kontrastmittel enthalten Gadolinium. Obwohl Gadolinium in der Regel als sicher gilt, kann es bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zu ernsthaften Komplikationen führen. Daher ist es wichtig, den Kreatininwert zu überprüfen, bevor Kontrastmittel verabreicht wird.
Risiken bei erhöhtem Kreatininwert
- Nephrogene systemische Fibrose (NSF): Diese seltene, aber schwerwiegende Erkrankung kann bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, die Gadolinium-haltige Kontrastmittel erhalten, auftreten.
- Gerinnungsstörungen: Eine abnehmende Nierenfunktion kann auch die Blutgerinnung beeinflussen, was bei invasiven Verfahren ein Risiko darstellen kann.
- Erschwerte Diagnose: Eine verminderte Nierenfunktion kann die Fähigkeit des Körpers, Kontrastmittel auszuscheiden, beeinträchtigen, was zu einer unscharfen Bildgebung führen kann.
Wie wird der Kreatininwert bestimmt?
Der Kreatininwert wird durch einen einfachen Bluttest ermittelt, der in der Regel bei Ihrem Hausarzt durchgeführt wird. Idealerweise sollte dieser Test einige Tage oder zumindest eine Woche vor der geplanten MRT- Untersuchung erfolgen, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse aktuell sind.
- Blutuntersuchung: Hierbei wird eine kleine Menge Blut entnommen und im Labor auf den Kreatininwert überprüft.
- Urintest: In einigen Fällen kann auch eine Urinuntersuchung zur Bestimmung der Nierenfunktion durchgeführt werden, um den kreatinischen Clearance-Wert zu bestimmen.
Was sollten Sie vor der MRT beachten?
Wenn Sie eine MRT-Untersuchung planen, gibt es einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:
- Informieren Sie Ihren Arzt: Teilen Sie Ihrem Arzt alle Vorerkrankungen, Medikation oder Allergien mit, die bei der MRT wichtig sein könnten.
- Aktuelle Kreatininwerte: Stellen Sie sicher, dass Ihre Kreatininwerte aktuell sind. Ideal ist, wenn diese nicht älter als 4 Wochen sind.
- Vorbereitung auf die MRT: Fragen Sie nach speziellen Vorbereitungen. Manchmal müssen Sie vor der Untersuchung eine bestimmte Zeit lang nüchtern bleiben.
Fazit
Der Kreatininwert ist ein entscheidender Faktor, der bei der Durchführung einer MRT-Untersuchung stets in Betracht gezogen werden sollte, insbesondere wenn ein Kontrastmittel verwendet wird. Durch die rechtzeitige Überprüfung Ihrer Nierenfunktion ermöglichen Sie eine sichere und effektive Untersuchung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um alle notwendigen Tests durchzuführen und erhalten Sie die beste medizinische Versorgung.
Weiterführende Informationen
Für mehr Informationen über MRT-Untersuchungen und die Bedeutung des Kreatininwerts, besuchen Sie die folgenden Links: