Alles, was Sie über Handgelenksversteifung wissen müssen
Erfahren Sie alles über die Handgelenksversteifung – von den Gründen für den Eingriff über den Ablauf bis hin zur Rehabilitation. Sind Sie neugierig, wie dieser chirurgische Eingriff Ihnen helfen kann?
Was ist eine Handgelenksversteifung?
Die Handgelenksversteifung, auch als Arthrodese bekannt, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Gelenke des Handgelenks dauerhaft miteinander verschmolzen werden. Dies führt dazu, dass die Beweglichkeit im Handgelenk verloren geht, gleichzeitig aber Schmerzen und Beschwerden im Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen spürbar gelindert werden.
Wann ist eine Handgelenksversteifung sinnvoll?
Der Eingriff wird häufig bei Patienten erwogen, die an:
- Schweren Arthrosen der Handgelenke
- Chronischen Schmerzen infolge von Verletzungen oder degenerativen Erkrankungen
- Instabilität des Handgelenks durch Sehnen- oder Bandverletzungen
- Folgen von Rheuma oder anderen entzündlichen Erkrankungen
Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Eingriff vor allem dann empfohlen wird, wenn andere konservative Behandlungsmethoden wie Physiotherapie, Schmerztherapie oder medikamentöse Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Wie läuft der Eingriff ab?
Die Handgelenksversteifung erfolgt in der Regel unter Vollnarkose und gliedert sich in folgende Schritte:
- Präoperative Voruntersuchung: Zunächst erfolgt eine gründliche Untersuchung, um den Gesundheitszustand des Patienten zu beurteilen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen abzuleiten.
- Chirurgischer Eingriff: Der Chirurg entfernt das beschädigte Gewebe und bringt die Handgelenkknochen in die korrekte Position. Anschließend wird eine spezielle Schraube oder eine Platte eingesetzt, um die Knochen zu fixieren.
- Nachsorge: Nach dem Eingriff folgt eine Regenerationsphase, in der das Handgelenk geschient wird, um eine korrekte Heilung der Knochen zu gewährleisten.
Was sind die Vorteile einer Handgelenksversteifung?
Eine Handgelenksversteifung bietet zahlreiche Vorteile:
- Schmerzlinderung: Viele Patienten berichten von einer signifikanten Reduktion ihrer Schmerzen nach dem Eingriff.
- Stabilität: Durch die Versteifung wird das Handgelenk stabilisiert, was besonders für aktive Menschen von Vorteil ist.
- Weniger Einschränkungen beim Alltag: Viele Patienten können nach der Genesungsphase wieder alltägliche Dinge problemlos erledigen.
Welche Risiken sind mit einer Handgelenksversteifung verbunden?
Wie jeder chirurgische Eingriff birgt auch die Handgelenksversteifung einige Risiken:
- Infektionen
- Wundheilungsstörungen
- Allergische Reaktionen auf Narkosemittel
- Ungenügende Schmerzlinderung
- Nicht-Verheilen der Knochen
Es ist wichtig, dass Patienten vor dem Eingriff ausführlich über alle Vor- und Nachteile informiert werden.
Die Rehabilitation nach der Handgelenksversteifung
Nach der Operation ist eine Rehabilitation erforderlich, um die Funktionsfähigkeit der Hand wiederherzustellen:
- Physiotherapie: Gezielte Übungen helfen, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit anderer Gelenke zu erhalten.
- Sitzungen mit Ergotherapeuten: Diese können den Patienten dabei unterstützen, adaptive Strategien für alltägliche Aktivitäten zu entwickeln.
- Schmerzkontrolle: Schmerzmittel können verordnet werden, um die ersten Wochen nach der Operation erträglich zu gestalten.
Fazit
Die Handgelenksversteifung kann für viele Patienten eine weitreichende Lösung zur Schmerzlinderung und Stabilität sein, wenn andere Optionen nicht ausreichen. Eine sorgfältige Abwägung der Risiken und Vorteile sowie eine gute Nachsorge sind entscheidend für den langfristigen Erfolg des Eingriffs. Wenn Sie unter Beschwerden im Handgelenk leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Möglichkeiten einer Handgelenksversteifung.
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