Lipödem vs. normales Fett: So erkennst du den Unterschied
Das Thema übergewichtige Beine und die Unterschiede zwischen normalem Fett und Lipödem sorgt für Verwirrung. Entdecke, wie du Lipödeme von herkömmlichem Übergewicht unterscheiden kannst!
Was ist ein Lipödem?
Ein Lipödem ist eine fatale Erkrankung des Fettgewebes, die häufig bei Frauen auftritt. Sie zeichnet sich durch eine asymmetrische Fettverteilung, vor allem an Oberschenkeln, Hüften und Waden, aus. Bei einem Lipödem können die Füße jedoch meist normal aussehen, was es von anderen Fettverteilungsstörungen unterscheidet. Patienten klagen häufig über Beschwerden wie Druck- und Schmerzwahrnehmungen, auch ohne IKEA-Syndrom (aber achtsam mit dem Einkauf).
Ursachen des Lipödems
Die genauen Ursachen des Lipödems sind bisher weitgehend unbekannt, jedoch gibt es mehrere Auslöser:
- Genetik: Eine familiäre Veranlagung ist häufig zu beobachten.
- Hormone: Viele Frauen berichten von einer Verschlechterung während oder nach hormonellen Veränderungen, wie Schwangerschaft oder Menopause.
- Lebensstil: Eine ungesunde Ernährung und wenig Bewegung können die Symptome verstärken, sind jedoch keine Auslöser.
Normales Fett vs. Lipödem-Fett
Es gibt einige wesentliche Unterschiede zwischen normalem subkutanem Fettgewebe und dem Lipödem-Fett:
- Fettansammlungen: Bei Lipödem handelt es sich um symmetrische Fettansammlungen, die typischerweise an den Oberschenkeln und Hüften auftreten. Normales Übergewicht kann an verschiedenen Körperstellen unregelmäßig verteilt sein.
- Schmerzwahrnehmung: Während normales Fett häufig keine physischen Beschwerden verursacht, können Lipödempatienten Schmerzen und ein unbehagliches Druckgefühl verspüren.
- Reaktion auf Diäten: Bei normalem Übergewicht kann eine Gewichtsreduktion durch Diäten zu einem sichtbaren Verlust des Körperfettes führen. Bei Lipödem-Fett ist die Reduktion weniger effektiv, was oft zu Frustration führt.
- Ästhetik: Das Aussehen von Lipödemen in Kombination mit anderen Bedingungen, wie Cellulite, kann das Körperbild beeinträchtigen.
Kriterien zur Erkennung von Lipödem
Um festzustellen, ob du an einem Lipödem leidest, kannst du verschiedene Kriterien zur Bewertung nutzen:
- Kneiftest: Wenn du die Haut über dem Problembereich kneifst und ein schmerzhaftes Gefühl verspürst, könnte es sich um ein Lipödem handeln.
- Symmetrische Fettverteilung: Überprüfe die symmetrische Fetteinlagerung an Hüften und Oberschenkeln im Vergleich zu anderen Körperbereichen.
- Auffällige Verhärtungen: Die Haut über einem Lipödem kann verhärtet und empfindlich sein.
- Vorhandensein von Blutergüssen: Häufige spontane Blutergüsse an den Beinen sind ebenfalls ein Hinweis.
Behandlungen für Lipödem
Die Behandlung eines Lipödems kann, je nach Schweregrad, verschiedene Formen annehmen:
- Körperkompression: Kompressionskleidung kann helfen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten zu bremsen.
- Physiotherapie und Lymphdrainage: Diese Therapien können die Schmerzen lindern und die Lebensqualität verbessern.
- Liposuktion: In schwereren Fällen kann eine chirurgische Fettabsaugung in Erwägung gezogen werden, um das überschüssige Fettgewebe zu entfernen.
Fazit
Der Unterschied zwischen Lipödem und normalem Fett ist signifikant und wichtig für die richtige Diagnose und Behandlung. Bei Verdacht auf ein Lipödem sollte dringend ein Facharzt konsultiert werden. Wisse, dass du nicht alleine bist – es gibt Hilfe und Unterstützung auf deinem Weg zur Besserung.
Für mehr Informationen zu diesem Thema und mögliche Behandlungsmethoden, besuche med-plast.de oder LIPOhelp.