Einfrieren: Die effektive Therapie gegen Vorstufen von weißem Hautkrebs
Hautkrebs ist ein ernstes Thema, besonders wenn es um dessen Vorstufen geht. Die Vereisung ist eine vielversprechende Methode, um frühzeitig einzugreifen. Doch wie funktioniert das genau?
Was sind die Vorstufen von weißem Hautkrebs?
Weißer Hautkrebs, auch bekannt als nicht-melanozytärer Hautkrebs, umfasst hauptsächlich Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome. Vorstufen dieser malignen Erkrankungen sind oft aktinische Keratosen, die durch intensive Sonnenexposition und UV-Strahlung entstehen. Die Symptome sind in der Regel kleine, raue, schuppige Stellen auf der Haut, die auf rotem oder weißem Grund erscheinen können.
Was ist Kryotherapie?
Kryotherapie, auch bekannt als Vereisung, ist ein minimalinvasives Verfahren, das zur Behandlung von Hautkrebsvorstufen eingesetzt wird. Dabei wird flüssiger Stickstoff auf die betroffene Hautstelle aufgebracht. Bei Temperaturen von ungefähr -196 Grad Celsius gefriert das Gewebe, was zur Zelltod der krankhaften Hautzellen führt.
Wann wird Kryotherapie angewendet?
Die Kryotherapie ist besonders effektiv bei:
- Aktinischen Keratosen
- Basalzellkarzinomen in frühen Stadien
- Kleineren Hautveränderungen, die als Vorstufen für Hautkrebs gelten
- Warzen und Narben
Das Verfahren gilt als Schonend, da es in der Regel keine Narben hinterlässt und kein großer chirurgischer Eingriff nötig ist.
Wie läuft die Behandlung ab?
Die Kryotherapie erfolgt in der Regel in einer dermatologischen Praxis und beinhaltet folgende Schritte:
- Voruntersuchung: Der Arzt untersucht die betroffenen Hautstellen und stellt die Diagnose.
- Behandlungsplanung: Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wird die Kryotherapie als geeignete Therapieoption besprochen.
- Anwendung: Flüssiger Stickstoff wird auf die betroffene Stelle aufgesprüht oder aufgetragen. Dies geschieht für einige Sekunden, wobei sich die Haut stark verändert und eine Rötung oder Blasenbildung auftreten kann.
- Nachbehandlung: Der Arzt gibt Hinweise zur Nachsorge, die in der Regel das Abdecken der Stelle und das Vermeiden von Sonnenlicht umfasst.
Wie erfolgreich ist die Kryotherapie?
Die Erfolgsquote der Kryotherapie zur Behandlung von Hautkrebsvorstufen liegt bei über 80%. Viele Patienten berichten von einem positiven Behandlungserfolg mit einer schnelleren Heilung im Vergleich zu anderen Methoden. Dennoch können einige Fälle nach der erste Behandlung erneut auftreten, weshalb eine regelmäßige Nachkontrolle wichtig ist.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie jede medizinische Behandlung hat auch die Kryotherapie mögliche Nebenwirkungen. Dazu gehören:
- Rötungen
- Blasenbildung
- Schwellung
- Schmerzen und Juckreiz im behandelten Areal
- Selten: Pigmentveränderungen oder Narbenbildung
Die meisten Nebenwirkungen sind jedoch nur vorübergehend und klingen nach wenigen Tagen ab.
Was sind die Vorteile der Kryotherapie?
- Schnelligkeit: Die Behandlung ist schnell durchzuführen, oft genügen wenige Minuten.
- Minimalinvasiv: Es sind keine großen Schnitte notwendig, was eine schnellere Heilung begünstigt.
- Wenig bis keine Narbenbildung: Die Methode hinterlässt meist keine sichtbaren Spuren.
- Hohe Effektivität: Besonders bei der Behandlung von Vorstufen eine der vielversprechendsten Methoden.
Fazit
Die Kryotherapie ist eine moderne und effektive Behandlungsmethode bei Vorstufen des weißen Hautkrebses. Sie bietet Patienten eine relativ einfache Lösung und hohe Heilungschancen. Dennoch ist es wichtig, bei Hautveränderungen rechtzeitig einen Facharzt aufzusuchen und eine angemessene Nachsorge zu leisten, um die Gesundheit der Haut nachhaltig zu sichern.
Für weitere Informationen und einen individuellen Behandlungsplan, kontaktieren Sie bitte Ihren Dermatologen.
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