Ursachen und Lösungen: Wurzelbehandelter Zahn schmerzt nach Jahren beim Draufbeißen

Lukas Fuchs vor 3 Wochen Mund- und Zahngesundheit 3 Min. Lesezeit

Hattest du vor Jahren eine Wurzelbehandlung, doch mittlerweile bemerkst du Schmerzen beim Draufbeißen? Das kann unangenehm sein und wirft Fragen auf. Wir klären, warum das passiert und was du dagegen tun kannst.

Warum schmerzt ein wurzelbehandelter Zahn nach Jahren?

Ein wurzelbehandelter Zahn sollte im Normalfall nach der Behandlung schmerzfrei sein. Wenn jedoch Schmerzen beim Draufbeißen auftreten, kann dies verschiedene Ursachen haben. Hier sind die häufigsten Gründe:

Erneute Entzündung: Eine der häufigsten Ursachen für unangenehme Empfindungen ist eine erneute Entzündung der Wurzelspitze. Dies kann geschehen, wenn Bakterien im Wurzelkanal verbleiben oder durch Risse im Zahn eindringen.
Überempfindlichkeit: Mit der Zeit kann ein wurzelbehandelter Zahn spröde werden, was zu Überempfindlichkeit führt. Das Fehlen von Nerven im Zahn kann zu Veränderungen im Gewebe führen.
Schaden an umgebendem Gewebe: Manchmal kann umliegendes Gewebe entzündet sein, was Schmerzen beim Kauen verursacht.
Veränderungen im Kiefergelenk: Auch das Kiefergelenk kann nach Jahren Schwierigkeiten bereiten, die Schmerzen im Bereich des wurzelbehandelten Zahnes auslösen.

Symptome und Diagnose

Die Symptome eines schmerzhaften wurzelbehandelten Zahnes können variieren. Zu den häufigsten gehören:

Schmerzen beim Kauen
Druckschmerz beim Berühren
Schwellungen im Zahnfleischbereich
Empfindlichkeit gegenüber Temperaturänderungen

Bei anhaltenden Schmerzen ist es wichtig, einen Zahnarzt aufzusuchen. Dieser kann mithilfe von Röntgenaufnahmen und klinischen Untersuchungen feststellen, ob eine Entzündung oder ein anderer Schaden vorliegt.

Behandlungsmöglichkeiten

Wenn ein wurzelbehandelter Zahn Schmerzen verursacht, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:

Wurzelrevitalisierung: In einigen Fällen kann eine erneute Wurzelbehandlung notwendig sein, um die Entzündung zu behandeln und Bakterien zu entfernen.
Einen Zahnaufbau oder Krone: Wenn der Zahn stark geschädigt ist, kann eine Krone aufgebracht werden, um den Zahn zu stabilisieren und die Lebensdauer zu verlängern.
Medikamentöse Behandlung: Der Zahnarzt kann Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente verschreiben, um die Symptome zu lindern.
In schweren Fällen: Wenn der Zahn nicht mehr zu retten ist, bleibt oft nur die Extraktion des Zahnes.

Vorbeugende Maßnahmen

Um das Risiko zu minimieren, dass ein wurzelbehandelter Zahn in Zukunft Probleme bereitet, helfen folgende Tipps:

Regelmäßige Zahnarztbesuche: Eine regelmäßige Kontrolle der Zähne hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen.
Gute Mundhygiene: Tägliches Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide sind wichtig, um das Risiko von Entzündungen zu reduzieren.
Vermeidung von schädlichen Gewohnheiten: Das Knirschen von Zähnen oder das Öffnen von Flaschen mit den Zähnen kann zu Schäden führen.

Fazit

Ein schmerzender wurzelbehandelter Zahn kann viele Ursachen haben und sollte ernst genommen werden. Wenn du beim Draufbeißen Schmerzen bemerkst, suche zeitnah einen Zahnarzt auf. Mit der richtigen Behandlung und Vorbeugungsmaßnahmen kannst du die Gesundheit deiner Zähne langfristig sichern.

Für weitere Informationen und individuelle Beratung besuche bitte die Websites der genannten Zahnarztpraxen oder vereinbare einen Termin zur Untersuchung.