Wie Sie die beste Betäubung für Permanent Make-up wählen: Sicher, effektiv, erlaubt
Die richtige Betäubung entscheidet, ob Ihr Permanent Make-up schmerzarm und komfortabel gelingt. Dieser Guide erklärt, welche Betäubungsarten es gibt, worauf Sie bei Produkten achten müssen und wie Sie sicher die beste Betäubung für Permanent Make-up finden.
Beim Thema beste Betäubung Permanent Make-up geht es nicht nur um maximale Schmerzlinderung, sondern vor allem um Sicherheit, Verträglichkeit und Rechtmäßigkeit. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Produkte und Methoden sich bewährt haben, wie lange sie wirken, welche Risiken bestehen und worauf Profis achten.
Welche Betäubungsarten gibt es?
Für PMU und Microblading werden hauptsächlich folgende Formen verwendet:
- Topische Betäubungscremes und -gele (z. B. Lidocain- oder Lidocain/Prilocain-Präparate): Auf die Haut aufgetragen, meist unter Okklusion (Folienabdeckung). Geeignet für Augenbrauen, Lidstriche, Lippen; Einwirkzeit variiert.
- Betäubende Sprays/Gels für Schleimhäute: Speziell formuliert für empfindliche Bereiche wie Lippen; oft schnell wirksam, aber mit Vorsicht zu verwenden.
- Infiltrative Lokalanästhesie (Spritze): Wird von Ärzten oder speziell geschultem Personal gesetzt. Bietet stärkere und punktgenaue Betäubung — z. B. bei besonders schmerzempfindlichen Kunden oder bei Korrekturen.
- Kontaktanästhesie mit gekühlten Geräten: Ergänzend, reduziert Schmerzempfindung mechanisch.
Wichtige Wirkstoffe und was sie bedeuten
- Lidocain: Häufigster Wirkstoff in Betäubungscremes (z. B. 4–5 %). Gut verträglich und schnell wirksam.
- Prilocaine: Kommt kombiniert mit Lidocain vor (z. B. EMLA: 2,5 %/2,5 %). Verlängert/ergänzt die Wirkung.
- Other additives: Manche Produkte enthalten Glycerin, Aloe oder kühlende Zusätze zur besseren Verträglichkeit.
Hinweis: Konzentrationen und Kombinationen beeinflussen Wirkung und Sicherheitsprofil — hohe, nicht zugelassene Konzentrationen aus Importen können gefährlich sein.
Wie schnell wirkt die Betäubung und wie lange hält sie?
- Einwirkzeit topischer Präparate: typischerweise 20–45 Minuten, bei manchen Produkten bis zu 60 Minuten unter Okklusion.
- Wirkdauer: oft 1–3 Stunden, je nach Produkt und behandelten Bereich.
- Schnell wirkende Sprays können schneller einsetzen, haben aber meist kürzere Wirkung.
Wie wählen Sie die beste Betäubung für Ihre PMU-Behandlung?
- Verträglichkeit prüfen: Fragen Sie nach Inhaltsstoffen und machen Sie bei Unsicherheit einen Patch-Test 24–48 Stunden vorher.
- Für das Behandlungsgebiet wählen: Lippen erfordern meist speziell formulierte Präparate; Augenlider besonders vorsichtig behandeln (keine Schleimhäute mit Creme überdosieren).
- Auf Zulassung und Herkunft achten: Kaufen Sie nur zugelassene Produkte über Apotheken oder seriöse PMU-Fachhändler. Vorsicht bei Billigimporten — es kursieren nicht zugelassene Cremes mit riskanten Zusammensetzungen.
- Professionelle Anwendung: Lassen Sie sich die Betäubung von erfahrenem PMU-Personal auftragen — richtige Einwirkzeit und Occlusion sind entscheidend.
Sicherheit, Nebenwirkungen und rechtliche Hinweise
Wichtige Punkte, die Sie kennen sollten:
- Allergien & Unverträglichkeiten: Bei bekannter Allergie gegen Lokalanästhetika niemals ohne Rücksprache anwenden.
- Medikamente & Vorerkrankungen: Blutgerinnungshemmer, Herz-Kreislauf-Medikamente und bestimmte Stoffwechselerkrankungen können die Auswahl beeinflussen — Arztkontakt empfohlen.
- Schwangerschaft & Stillzeit: Viele Hersteller raten zu Vorsicht oder verzichten auf Anwendung; besprechen Sie das mit Gynäkologin/Gynäkologen.
- Illegale/gefährliche Produkte: In Deutschland kursieren Berichte über verbotene Betäubungscremes aus dem Ausland. Nutzen Sie nur geprüfte Produkte — z. B. Apothekenware oder Artikel aus etablierten PMU-Shops. Siehe auch Warnhinweis einer PMU-Seite: Gefährliche Betäubungscremes beim PMU?
Empfehlungen: Welche Produkte sind beliebt?
Beliebte und häufig empfohlene Optionen (als Beispiele, keine Werbung):
- EMLA (Lidocain/Prilocain-Kombination) – wird oft in PMU-Studios genannt; Informationen: emla.de.
- Spezielle PMU-Betäubungscremes mit 4–5 % Lidocain (professionelle Varianten von Tattoo-/PMU-Herstellern).
- Aftercare- und Heilcremes sind nach der Behandlung sinnvoll, ersetzen aber nicht die Betäubung während der Behandlung. Beispiele und Tests finden Sie z. B. hier: Die 7 besten Betäubungscremes.
Wichtig: Die Verfügbarkeit einzelner Marken variiert; fragen Sie Ihr PMU-Studio, welche Produkte es verwendet und warum.
Praktische Tipps für Kunden
- Klären Sie vorab, welche Betäubung das Studio nutzen wird und bestehen Sie auf geprüfte Produkte.
- Machen Sie einen Patch-Test bei sensibler Haut oder bekannten Allergien.
- Informieren Sie das Studio über Medikamente, Schwangerschaft oder Hauterkrankungen.
- Erwarten Sie Restgefühle: Vollständig schmerzfrei sind nicht alle Behandlungen — Betäubung reduziert, eliminiert aber nicht immer jedes Unbehagen.
Wenn die Schmerzempfindung trotzdem hoch ist
Ist die Betäubung unzureichend, sprechen Sie sofort Ihr PMU-Team an. Möglichkeiten sind längeres Einwirken, ein anderes Präparat oder — bei intensiven Schmerzen — eine ärztliche Lokalanästhesie. Vermeiden Sie eigenmächtige zusätzliche Anwendung von Produkten nach Anleitung einer Laienquelle.
Fazit
Die "beste Betäubung" für Permanent Make-up ist die, die wirksam, verträglich und rechtlich unbedenklich ist — idealerweise angewendet von geschultem Personal mit geprüften, für PMU geeigneten Produkten. Achten Sie auf Herkunft, Inhaltsstoffe und machen Sie bei Bedarf einen Patch-Test. Bei Unsicherheiten oder gesundheitlichen Problemen sollten Sie eine ärztliche Beratung einholen.
Weiterführende Links und Ressourcen:
- TopTattooCream – Testliste Betäubungscremes
- Warnung: Gefährliche Betäubungscremes beim PMU?
- EMLA Produktinformation
Haben Sie ein konkretes Produkt im Auge oder möchten Sie wissen, was Ihr Studio verwendet? Wenn Sie mir die Produktnamen oder Ihre Hautempfindlichkeit nennen, gebe ich Ihnen eine persönliche Einschätzung und Anwendungs-Tipps.