Magenspiegelung: Wie lange bleibt man krank?
Die Magenspiegelung, medizinisch als Gastroskopie bekannt, ist ein häufiger Eingriff zur Untersuchung des oberen Verdauungstrakts. Doch wie lange muss man nach dem Eingriff mit einer Krankschreibung rechnen? Hier finden Sie alle wichtigen Informationen, um gut informiert in die Untersuchung zu gehen.
Was ist eine Magenspiegelung?
Die Magenspiegelung, auch Gastroskopie genannt, ermöglicht Ärzt:innen, die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm direkt zu betrachten. Dies geschieht mithilfe eines flexiblen Schlauchs, der mit einer Kamera ausgestattet ist. Der Eingriff wird häufig durchgeführt, um Beschwerden wie Bauchschmerzen, Sodbrennen oder Übelkeit zu diagnostizieren.
Vorbereitung auf die Magenspiegelung
Vor der Untersuchung sollten einige Vorbereitungen getroffen werden. Zu den wichtigsten Punkten gehören:
- Fasten: In der Regel müssen Patient:innen 6 bis 8 Stunden vor der Untersuchung nüchtern bleiben.
- Medikamente: Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, insbesondere Blutverdünner.
- Begleitperson: Da eine Sedierung meist durchgeführt wird, ist es wichtig, eine Begleitperson für den Heimweg zu organisieren.
Ablauf der Magenspiegelung
Die eigentliche Untersuchung dauert meist nicht länger als 10 bis 15 Minuten. Der Patient erhält ein Beruhigungsmittel, das die Durchführung erleichtert:
- Der Patient wird in eine bequeme Position gebracht.
- Das Gastroskop wird sanft durch den Mund in die Speiseröhre eingeführt.
- Die Ärztin oder der Arzt beurteilt die Schleimhäute und kann bei Bedarf Gewebeproben entnehmen.
Wie lange bleibt man krank nach einer Magenspiegelung?
Die Antwort auf diese Frage hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Einsatzes von Beruhigungsmitteln und der individuellen Reaktion des Körpers:
- Erholungszeit: Nach einer Magenspiegelung sollten Sie in der Regel mindestens 30 bis 60 Minuten zur Beobachtung bleiben. Viele Patienten fühlen sich jedoch schnell wieder fit.
- Krankmeldung: Je nach Art und Schwere Ihrer Beschwerden sowie der durchgeführten Maßnahmen können Arztpraxen eine Krankmeldung für den Tag der Untersuchung ausstellen.
- Alltagsfähigkeit: Viele Patienten können am folgenden Tag wieder zur Arbeit gehen, allerdings sollten Sie sich auf mögliche Nachwirkungen der Sedierung einstellen, wie Schwindel oder Müdigkeit.
Kann die Magenspiegelung Komplikationen verursachen?
Obwohl die Magenspiegelung ein sicherer Eingriff ist, können in seltenen Fällen Komplikationen auftreten, die längere Erholungszeiten erfordern:
- Blutungen: Insbesondere wenn Gewebeproben entnommen wurden.
- Perforation: Dies ist sehr selten, kann jedoch eine medizinische Notfallbehandlung erfordern.
Einige Patienten berichten auch von Völlegefühl oder leichter Übelkeit nach dem Eingriff, was die Rückkehr zur Normalität verzögern könnte.
Was tun nach der Magenspiegelung?
Nach der Magenspiegelung sind hier einige Tipps, um den Heilungsprozess zu unterstützen und die Rückkehr zur normalen Routine zu erleichtern:
- Viel Flüssigkeit trinken: Dies hilft, den Körper zu rehydrieren und mögliche Nebenwirkungen wie Übelkeit zu lindern.
- Leichte Kost: Beginnen Sie mit leicht verdaulichen Lebensmitteln, um den Magen nicht zusätzlich zu belasten.
- Warten auf die Wirkung der Beruhigungsmittel: Es ist wichtig, auf die vollständige Wirkung der Sedierung zu achten, bevor Sie wieder aktiv werden.
Fazit
Insgesamt ist eine Magenspiegelung ein schnell durchgeführter und sicherer Eingriff, bei dem die Erholungszeit meist kurz ist. Eine Krankmeldung für den Durchführungstag ist ratsam, abhängig von individuellen Umständen können Sie jedoch oft bereits am nächsten Tag wieder Ihrer Arbeit nachgehen. Bei weiteren Fragen sind Ihre behandelnden Ärzt:innen die besten Ansprechpartner.
Für ausführlichere Informationen empfehlen wir, sich an die offiziellen Gesundheitsportale oder Ihre Arztpraxis zu wenden.
Weitere Beiträge
Moviprep: Wie lange dauert es, bis es wirkt?
vor 1 Monat
Schonkost: Die sanfte Ernährung für Magen und Darm
vor 3 Wochen