Alles Wissenswerte zur Rezessionsdeckung von Zahnfleisch
Zahnfleischrezession ist ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft. Die Rezessionsdeckung bietet eine effektive Lösung, um das Zahnfleisch wiederherzustellen. Doch was genau ist eine Rezessionsdeckung, warum ist sie notwendig und wie läuft das Verfahren ab? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zu diesem Thema!
Was ist eine Rezessionsdeckung?
Die Rezessionsdeckung ist ein mikrochirurgischer Eingriff, der dazu dient, das zurückgegangene Zahnfleisch (Gingiva) wieder abzudecken. Bei einer Zahnfleischrezession ziehen sich die Zahnfleischränder von den Zähnen zurück, wodurch die Wurzeln freiliegen. Dies kann nicht nur ästhetische Probleme verursachen, sondern auch die Zähnen empfindlich machen und das Risiko von Zahnverlust erhöhen.
Ursachen für Zahnfleischrezession
Es gibt viele Gründe, warum das Zahnfleisch zurückweicht:
- Parodontalerkrankungen: Bakterielle Infektionen können das Zahnfleisch beschädigen.
 - Falsche Zahnhygiene: Zu starkes Schrubben beim Zähneputzen kann das Zahnfleisch verletzen.
 - Anatomische Gegebenheiten: Manche Menschen haben von Natur aus dünneres oder weniger festhaltendes Zahnfleisch.
 - Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko erhöhen.
 - Fehlstellungen der Zähne: Überbelegte Zähne können zu abnormalem Druck auf das Zahnfleisch führen.
 
Indikationen für eine Rezessionsdeckung
Die Rezessionsdeckung wird besonders dann empfohlen, wenn:
- Die Rückbildung des Zahnfleischs ästhetische Beschwerden verursacht.
 - Freiliegende Zahnhälse zu erhöhter Empfindlichkeit führen.
 - Das Risiko von Karies an den Wurzeln steigt.
 
Der Ablauf einer Rezessionsdeckung
Der Eingriff erfolgt in der Regel in mehreren Schritten:
- Voruntersuchung: Der Zahnarzt erstellt einen individuellen Behandlungsplan und entscheidet, ob eine Rezessionsdeckung notwendig ist.
 - Betäubung: Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung durchgeführt, sodass keine Schmerzen verspürt werden.
 - Entnahme von Gewebe: Je nach Methode wird Haut- oder Bindegewebe entweder von einer anderen Stelle im Mund (z. B. dem Gaumen) oder aus einem synthetischen Material entnommen.
 - Wiederherstellung des Zahnfleisches: Das entnommene Gewebe wird auf den freiliegenden Zahnhals platziert und die Stellen werden mit feinen Nähten gesichert.
 - Nachsorge: Der Zahnarzt gibt Anweisungen zur Wundpflege und Nachsorge, damit die Heilung optimal verläuft.
 
Heilungsprozess und Nachsorge
Der Heilungsprozess kann einige Wochen dauern. Es ist wichtig, die Empfehlungen des Zahnarztes zur Mundhygiene und zur Ernährung zu befolgen:
- Vermeidung harter und scharfer Nahrungsmittel in den ersten Tagen.
 - Sanfte Mundhygiene mit einer weichen Zahnbürste.
 - Regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt, um die Heilung zu überwachen.
 
FAQ zur Rezessionsdeckung
Wie lange dauert der Eingriff?
Der Eingriff dauert in der Regel 1 bis 2 Stunden, abhängig von der Komplexität der Rezession.
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Die Behandlung erfolgt unter örtlicher Betäubung, sodass der Eingriff schmerzfrei ist. Nach der Operation können leichte Schmerzen auftreten, die sich mit Schmerzmitteln behandeln lassen.
Wie hoch sind die Kosten?
Die Kosten können variieren und hängen von der Schwere der Rezession sowie von der Zahnarztpraxis ab. Es lohnt sich, bei der Krankenkasse nachzufragen, ob ein Teil der Kosten übernommen wird.
Fazit
Eine Rezessionsdeckung kann eine wirksame Lösung für Zahnfleischrückgang sein und sowohl die Ästhetik als auch die Zahngesundheit verbessern. Bei Anzeichen einer Zahnfleischrezession ist es ratsam, frühzeitig einen Zahnarzt aufzusuchen, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten. Informiere dich über die Möglichkeiten der Rezessionsdeckung und lass dich individuell beraten!
Links: Frentz Zahnmedizin | DocMedicus Zahnlexikon | Zahnarzt Dr. Ensle
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