Hautkrebsscreening nach GOÄ: Was Sie Wissen Sollten
Das Hautkrebsscreening ist eine wichtige Maßnahme zur Früherkennung von Hautkrebs. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über das Hautkrebsscreening nach GOÄ - den Ablauf, die Kosten und die Abrechnung.
Was ist Hautkrebsscreening?
Das Hautkrebsscreening ist eine Untersuchung, die dazu dient, Hautveränderungen frühzeitig zu erkennen, um Hautkrebs, insbesondere das maligne Melanom, geltend zu machen. Diese Vorsorgeuntersuchung wird empfohlen, um den Erkrankten eine frühzeitige Behandlung zu ermöglichen, was die Heilungschancen erheblich verbessert.
GOÄ und die Abrechnung des Hautkrebsscreenings
Die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) regelt die Abrechnung medizinischer Leistungen in Deutschland. Das Hautkrebsscreening ist in dieser Verordnung unter den Ziffern 1 und 3 aufgeführt. Hierbei wird zwischen einem kompletten Hautscreening und einer spezialisierten Untersuchung unterschieden. Die GOÄ-Ziffern sind entscheidend für die Abrechnung und stellen sicher, dass die Leistungen adäquat honoriert werden.
Die relevanten GOÄ-Ziffern
- GOÄ-Ziffer 1: Grunduntersuchung der Haut (Anamnese und allgemeine Untersuchung)
- GOÄ-Ziffer 3: Umfassende dermatologische Beratung und Untersuchung
Ablauf des Hautkrebsscreenings
Typischerweise umfasst ein Hautkrebsscreening mehrere Schritte:
- Anamneseerhebung: Der Arzt fragt nach bestehenden Risikofaktoren, Vorerkrankungen und familiären Hauterkrankungen.
- Umfassende Hautuntersuchung: Alle Hautbereiche werden untersucht, um verdächtige Veränderungen zu identifizieren. Dies kann auch die Untersuchung von Nävi (Muttermalen) umfassen.
- Dokumentation: Alle Befunde werden dokumentiert, um Veränderungen über die Zeit nachzuvollziehen.
- Beratung: Basierend auf den Untersuchungsergebnissen gibt der Arzt Empfehlungen oder mögliche nächste Schritte an."
Kostenübernahme durch die Krankenkassen
Für Patienten ab 35 Jahren wird das Hautkrebsscreening in Deutschland alle zwei Jahre von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. In diesem Fall trägt die Krankenkasse die Kosten für die Untersuchungen entsprechend den GOÄ-Richtlinien. Bei jüngeren Patienten oder häufigeren Untersuchungen kann es allerdings zu Kosten kommen, die vom Patienten selbst getragen werden müssen.
Risikofaktoren für Hautkrebs
Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Hautkrebs zu erkranken:
- Helle Hauttypen mit geringer Bräunungsfähigkeit
- Häufige Sonnenbestrahlung und Sonnenbrände in der Kindheit
- Familiengeschichte von Hautkrebs
- Vorhandensein von vielen oder atypischen Muttermalen
- Immunsuppressive Therapie
Warum ist das Hautkrebsscreening wichtig?
Eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend, um Hautkrebs erfolgreich zu behandeln. Besonders das maligne Melanom hat in frühen Stadien oft die besten Heilungschancen. Durch regelmäßiges Screening können nicht nur bestehende Tumoren erkannt werden, sondern auch präkanzeröse Veränderungen wie aktinische Keratosen. Bei frühen positiven Befunden können rechtzeitig Therapieschritte eingeleitet werden.
Fazit: Hautkrebsscreening nach GOÄ
Das Hautkrebsscreening nach GOÄ ist eine essenzielle Maßnahme zur Vorsorge und Früherkennung von Hautkrebs. Die Abrechnung erfolgt transparent durch GOÄ-Ziffern, die eine faire Honorierung ermöglichen. Jeder Mensch sollte sich der Bedeutung dieser Untersuchung bewusst sein und im Rahmen der empfohlenen Intervalle zur Vorsorge gehen. Vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Hautarzt, um sich gut abzusichern!
Weitere Informationen
Für detaillierte Informationen zu den GOÄ-Richtlinien und zur Abrechnung des Hautkrebsscreenings, werfen Sie einen Blick auf PVS Südwest.