Die Auswirkungen von Mundatmung auf das Gesicht: Ein tieferer Blick
Mundatmung ist mehr als nur eine vorübergehende Angewohnheit – sie kann tiefgreifende Veränderungen im Gesicht mit sich bringen. In diesem Artikel erfährst du, welche Auswirkungen das atmen durch den Mund auf dein Aussehen und deine Gesundheit hat.
Was ist Mundatmung?
Mundatmung tritt auf, wenn Menschen regelmäßig durch den Mund atmen, anstelle durch die Nase. Dies kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie zum Beispiel Atemwegserkrankungen, Allergien oder anatomische Anomalien der Nase. Einmal begonnen, kann diese Gewohnheit viele gesundheitliche Probleme verursachen und die Gesichtsstruktur beeinflussen.
Wie beeinflusst Mundatmung das Gesicht?
Die dauerhafte Mundatmung kann verschiedene Veränderungen im Gesicht hervorrufen:
- Veränderte Kieferstruktur: Wenn man häufig durch den Mund atmet, verändert sich die Zungenlage. Dies kann zu einer Unterentwicklung des Oberkiefers führen, was oft eine schmalere Gesichtszahl und einen längeren Gesichtszug bewirkt.
- Schief stehende Zähne: Durch die falsche Zungenposition können Zähne in ungesunde Positionen gedrückt werden, was zu Zahnfehlstellungen führt.
- Ästhetische Auswirkungen: Menschen, die überwiegend durch den Mund atmen, zeigen oft eine sogenannte "Mundatmer-Gesicht". Dies ist durch eine schmalere, längere Gesichtsform und eine möglicherweise "Hängende" Mundpartie charakterisiert.
- Oberflächliche Veränderungen: Diese Veränderungen können auch die Haut und den Tonus der Gesichtsmuskulatur beeinflussen, was zu einem müderem oder älterem Aussehen führen kann.
Weitere gesundheitliche Folgen der Mundatmung
Nicht nur das äußere Erscheinungsbild wird durch Mundatmung beeinflusst. Es gibt auch zahlreiche gesundheitliche Folgen, darunter:
- Schlafstörungen: Mundatmung kann die Schlafqualität beeinträchtigen, indem sie die Atmung während des Schlafs stört.
- Erhöhte Kariesanfälligkeit: Der Speichelfluss kann vermindert werden, was das Risiko für Zahnprobleme erhöhen kann.
- Atmungsprobleme: Chronische Mundatmung kann zu weiteren Atemproblemen führen und das Risiko für Atemwegserkrankungen erhöhen.
Die Rolle der Zunge
Die Position der Zunge ist entscheidend für eine gute Gesichtsentwicklung. Im Idealfall sollte die Zunge an der Oberseite des Mundes ruhen. Bei Mundatmung liegt die Zunge jedoch oft unten im Mund, was die richtige Entwicklung des Kiefers und Gesichtes beeinträchtigt.
Was kann man gegen Mundatmung tun?
Es gibt verschiedene Ansätze, um die Mundatmung zu beheben:
- Atmungstraining: Atemübungen, die das bewusste Atmen durch die Nase fördern können sehr hilfreich sein.
- Kieferorthopädische Behandlung: In manchen Fällen kann eine kieferorthopädische Behandlung nötig sein, um Zahn- und Kieferfehlstellungen zu korrigieren.
- Behandlung zugrundeliegender Erkrankungen: Allergien oder Atemwegserkrankungen sollten behandelt werden, um die Nasenatmung zu verbessern.
Fazit
Die Mundatmung kann signifikante Auswirkungen auf das Gesicht und die allgemeine Gesundheit haben. Es lohnt sich daher, frühzeitig zu erkennen, ob diese Angewohnheit vorliegt, um gegebenenfalls Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Eine gute Atemtechnik kann nicht nur das Aussehen verbessern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden steigern.
Für mehr Informationen und Hilfestellungen hinsichtlich der Mundatmung und ihrer Folgen, kann ein Termin beim Kieferorthopäden oder einem HNO-Arzt hilfreich sein.
Quellen: Zikarsky, Hanna Sacher, Matcha Mornings
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