Alles Wichtige zum Thema Zähne geschliffen: Chancen und Risiken

Lukas Fuchs vor 1 Stunde Zahn- und Kiefergesundheit 3 Min. Lesezeit

Das Abschleifen der Zähne kann medizinisch notwendig oder rein ästhetisch motiviert sein. In diesem Artikel erklären wir, was es mit dem Schleifen der Zähne auf sich hat, welche Methoden existieren und worauf man achten sollte.

Was bedeutet "Zähne geschliffen"?

Das Abschleifen von Zähnen bezieht sich auf die Entfernung von einer bestimmten Menge Zahnschmelz, um Platz für Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Veneers zu schaffen. Oft ist dies notwendig, wenn Zähne stark abgenutzt oder beschädigt sind. Das Ziel ist es, ein harmonisches und gesundes Erscheinungsbild der Zähne zu erreichen.

Warum Zähne schleifen?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Zähne geschliffen werden:

Ästhetische Zwecke: Das Schleifen kann helfen, die Zahnstruktur zu verbessern und eine gleichmäßige Oberfläche zu schaffen, besonders vor dem Einsatz von Veneers.
Zahnersatz: Bei der Anfertigung von Kronen oder Brücken ist es oft notwendig, einen Teil des Zahnes abzutragen, um die Passgenauigkeit zu gewährleisten.
Reparatur von Schäden: Kleinere Absplitterungen oder Risse in den Zähnen können durch Schleifen wieder geglättet werden.

Der Ablauf des Zahnabschleifens

Beim Besuch des Zahnarztes wird in der Regel die folgende Vorgehensweise befolgt:

Beratung und Aufklärung: Ein ausführliches Gespräch über die Indikationen, Risiken und Alternativen ist unerlässlich.
Diagnose: Der Zahnarzt analysiert die Zahngesundheit durch Röntgenbilder und klinische Untersuchungen.
Anästhesie: Vor dem abgeschliffenen Prozess wird der Bereich in der Regel betäubt, um Schmerzen zu vermeiden.
Abschleifen: Mit speziellen Instrumenten wird der Zahnschmelz vorsichtig abgetragen. Der Vorgang kann je nach Umfang zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern.
Nachbehandlung: Der Zahnarzt empfiehlt möglicherweise Fluoridbehandlungen, um die verbleibende Zahnhartsubstanz zu stärken.

Risiken und Nebenwirkungen

Obwohl das Abschleifen der Zähne in vielen Fällen sicher ist, gibt es einige Risiken:

Zahnempfindlichkeit: Nach dem Schleifen können die Zähne empfindlicher auf Kälte und Wärme reagieren.
Zahnschäden: Bei falscher Technik oder übermäßigem Abschleifen können bleibende Schäden entstehen.
Schleiftrauma: Wenn Schleifen unvorsichtig durchgeführt wird, kann es zu Verletzungen des Zahns oder des umgebenden Gewebes kommen.

Alternative Behandlungsmöglichkeiten

Je nach Bedarf gibt es Alternativen zum Abschleifen der Zähne:

Veneers: Diese dünnen Schalen aus Keramik oder Komposit können direkt auf den Zahn geklebt werden, ohne dass viel Zahnschmelz abgetragen werden muss.
Füllungen: Bei kleinen Schäden kann auch eine Füllung eine ästhetische und funktionale Lösung sein.
Zahnaufhellung: Manchmal kann eine Zahnaufhellung eine gewünschte Veränderung des Erscheinungsbildes herbeiführen, ohne Zähne zu schleifen.

Fazit

Das Abschleifen von Zähnen ist ein geübter und oft notwendiger Teil der modernen Zahnmedizin. Während es viele Vorteile bietet, sind die Risiken nicht zu vernachlässigen. Es ist entscheidend, dass Patienten mit ihrem Zahnarzt sprechen und alle Optionen abwägen, bevor sie sich für das Schleifen entscheiden. Eine informierte Entscheidung ist der Schlüssel zu gesunden und schönen Zähnen.

Häufige Fragen zum Thema Zähne geschliffen

Hier sind einige häufige Fragen, die viele Patienten in Bezug auf das Abschleifen ihrer Zähne haben:

Wie lange hält ein abgeflachter Zahn? In den meisten Fällen bleibt der Zahn stabil, solange der Zahnarzt die Technik ordnungsgemäß anwendet und die Nachsorge einhält.
Ist das Abschleifen schmerzhaft? Dank der örtlichen Betäubung sollte der Prozess schmerzfrei sein. Einige Empfindungen beim Schleifen sind jedoch normal.
Wie oft müssen Zähne geschliffen werden? Dies hängt von der individuellen Zahngesundheit und ästhetischen Zielen ab. Bei regelmäßigen Kontrollen kann dies minimiert werden.