Volles Gesicht statt eingefallener Wangen: Ursachen, Lösungen und Pflege
Hohlwangen können das Gesicht älter oder müder wirken lassen — egal, ob sie angeboren sind oder sich im Laufe der Jahre entwickeln. Dieser Ratgeber erklärt verständlich, warum Wangen an Volumen verlieren und welche sanften sowie medizinischen Optionen helfen, wieder mehr Fülle und Symmetrie ins Gesicht zu bringen.
Was sind hohle Wangen?
Hohle Wangen (auch: eingefallene Wangen) beschreiben einen Volumenverlust im Bereich der Wangenpartie. Dadurch erscheinen die Wangenknochen stärker hervorstehend, das Gesicht wirkt kantiger und Schatten entstehen entlang der Nasolabialfalte. Ursachen können genetische Veranlagung, Gewichtsverlust, Alterungsprozesse oder Erkrankungen sein.
Häufige Ursachen
- Genetik: Manche Menschen haben von Natur aus schmalere Wangen und weniger Unterhautfettgewebe.
- Alter: Mit dem Alter nehmen Unterhautfettgewebe, Knochenvolumen und Hautelastizität ab.
- Gewichtsverlust: Starker oder schneller Gewichtsverlust kann Fettpolster im Gesicht reduzieren.
- Erkrankungen und Medikamente: Chronische Krankheiten, Essstörungen oder bestimmte Therapien können zu Fazialatrophie führen.
- Lebensstil: Dehydratation, schlechte Ernährung, Rauchen und übermäßige Sonne beschleunigen Volumenverlust.
Wie werden hohle Wangen diagnostiziert?
Der erste Schritt ist eine körperliche Untersuchung durch eine Fachärztin / einen Facharzt (Dermatologe, plastischer Chirurg, ästhetischer Mediziner). In einem Beratungsgespräch werden Anamnese, gewünschtes Ergebnis und mögliche Risiken besprochen. Manchmal sind zusätzliche Untersuchungen sinnvoll, um zugrundeliegende Erkrankungen auszuschließen.
Nicht-invasive und konservative Maßnahmen
Wenn die Veränderung moderat ist oder eine sanfte Verbesserung gewünscht wird, können folgende Maßnahmen helfen:
- Ernährung: Ausgewogene Kost mit gesunden Fetten (z. B. Avocado, Nüsse, fetter Fisch) unterstützt das Unterhautfettgewebe. Ausreichende Proteinzufuhr fördert die Hautstruktur.
- Hydratation: Genügend Flüssigkeit verbessert das Hautvolumen und die Elastizität.
- Gesichtstraining: Zielgerichtete Übungen können die Muskulatur straffen; harte wissenschaftliche Belege für dauerhaften Volumenaufbau fehlen jedoch.
- Cosmeceuticals: Pflege mit Hyaluronsäure-Seren, Retinol und Antioxidantien stärkt die Hautoberfläche, ersetzt aber kein verlorenes Fettvolumen.
- Make-up & Styling: Contouring, Blush-Techniken und passende Frisuren lassen das Gesicht voller wirken.
Minimalinvasive Behandlungen
Für sichtbarere, aber noch reversible Ergebnisse sind minimalinvasive Behandlungsmöglichkeiten häufig erste Wahl:
- Hyaluronsäure-Filler: Eine verbreitete Methode, um verlorenes Volumen am Wangenknochen oder in der Wangenmitte wiederherzustellen. Wirkung: sofort, Haltbarkeit: meist 6–18 Monate, je nach Produkt und Metabolismus. Beispiele und Praxisinfos finden Sie z.B. bei spezialisierten Kliniken wie Faceshop oder Yousthetics.
- Radiesse (Kalziumhydroxylapatit): Bietet strukturellen Lift und kann längere Wirkung haben, eignet sich nicht für alle Patientinnen und Patienten.
- Mesotherapie / PRP: Methoden, die die Hautqualität verbessern und in Kombination mit Fillern eingesetzt werden können.
Chirurgische Optionen
Bei ausgeprägten Hohlwangen oder wenn dauerhafte Ergebnisse gewünscht sind, kommen operative Verfahren in Betracht:
- Fetttransplantation (Eigenfett): Fett wird an einer Körperstelle entnommen, aufbereitet und in die Wangen eingebracht. Vorteil: natürliches Material, langanhaltendes Ergebnis möglich.
- Implantate: Künstliche Wangenimplantate können dauerhaft Volumen und Kontur geben, sind aber invasiver.
- Facelift / Wangenlift: Bei begleitender Hauterschlaffung kann ein chirurgisches Straffen sinnvoll sein.
Risiken und Nebenwirkungen
Jede Behandlung hat Risiken. Bei Fillern können Rötung, Schwellung, Blutergüsse, Infektion oder ungleichmäßiges Ergebnis auftreten. Seltene, aber schwerwiegende Komplikationen sind Gefäßverschlüsse. Bei Operationen kommen Narbe, Infektion, Asymmetrie und Anästhesierisiken hinzu. Wählen Sie erfahrene Ärztinnen/Ärzte und besprechen Sie Risiken ausführlich.
Kosten und Untersuchungen vor der Behandlung
Die Preise variieren stark: Filler-Behandlungen liegen häufig im Bereich von wenigen hundert bis über tausend Euro pro Sitzung; Eigenfetttransplantationen und Operationen sind teurer. Lassen Sie sich vorab mehrere Angebote geben und prüfen Sie Referenzen sowie Vorher-Nachher-Bilder. Seriöse Praxen bieten individuelle Beratungstermine und Aufklärung an — Beispiele finden Sie bei spezialisierten Dermato- oder Ästhetikzentren (z. B. California Skin).
Praktische Alltagstipps
- Nutzen Sie leichtes Contouring und warmen Blush, um optisch mehr Fülle zu erzeugen.
- Achten Sie auf ausreichend Schlaf und Flüssigkeitszufuhr.
- Vermeiden Sie extremes Rauchen und übermäßige Sonnenexposition.
- Wählen Sie einen erfahrenen Ansprechpartner für ästhetische Eingriffe — beurteilen Sie Kompetenz über Qualifikationen, Bewertungen und Vorher-Nachher-Bilder.
Wann zum Arzt?
Suchen Sie ärztlichen Rat, wenn die Veränderung plötzlich auftritt, mit Schmerzen einhergeht oder Sie auf Selbstmaßnahmen nicht reagieren. Eine medizinische Abklärung schließt ernsthafte Ursachen aus und hilft bei der Wahl der passenden Therapie.
FAQ — Kurze Antworten
- Können Übungen hohle Wangen dauerhaft füllen? Übungen können die Muskulatur straffen, ersetzen aber kein verlorenes Fettvolumen.
- Wie lange halten Filler? In der Regel 6–18 Monate, abhängig vom Produkt und individuellen Faktoren.
- Sind Operationen sicherer als Filler? Beide Optionen haben spezifische Risiken; Sicherheit hängt stark von der Erfahrung des Behandlers ab.
- Gibt es eine Prävention? Gesunde Ernährung, Schutz vor UV-Strahlung, Verzicht auf Rauchen und moderates Gewichtmanagement reduzieren das Risiko vorzeitigem Volumenverlust.
Weiterführende Links
Mehr Informationen und Praxisbeispiele finden Sie bei Fachseiten und Kliniken, z. B. Gesichtstraining-Tipps, Wangenbaufbau oder allgemeine medizinische Informationen bei spezialisierten Dermatologien wie Hamburg Dermatologie.
Fazit: Hohle Wangen sind häufig und lassen sich oft deutlich verbessern — mit einfachen Alltagstipps, minimalinvasiven Methoden oder chirurgischen Eingriffen. Eine individuelle Beratung bei erfahrenen Fachleuten hilft, die für Sie passende, sichere Lösung zu finden.
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