MRT der Brustwirbelsäule (BWS): Was Sie über die Untersuchung wissen sollten
Eine MRT der Brustwirbelsäule ist ein wichtiges diagnostisches Verfahren, das Einblicke in Ihren Körper ermöglicht. Doch was genau sieht der Arzt während der Untersuchung? Erfahren Sie hier alles Wichtige.
MRT der Brustwirbelsäule (BWS): Was sieht man?
Die Magnetresonanztomographie (MRT) der Brustwirbelsäule, auch bekannt als BWS, ist eine wertvolle Methode zur Diagnose von Erkrankungen der Wirbelsäule und umliegender Strukturen. Diese nicht-invasive bildgebende Untersuchung nutzt starke Magnetfelder und Radiowellen, um detaillierte Bilder der inneren Strukturen zu erzeugen. In diesem Artikel erfahren Sie, was man bei einer MRT der Brustwirbelsäule sieht und wann diese Untersuchung sinnvoll ist.
Was wird bei einer MRT der BWS sichtbar?
Die MRT der Brustwirbelsäule konzentriert sich in erster Linie auf folgende Strukturen:
- Wirbelkörper: Die Untersuchung zeigt die Form, Größe und Lage der Wirbelkörper, was auf Abweichungen wie Frakturen oder Tumoren hinweisen kann.
- Bandscheiben: Hier können degenerative Veränderungen, Bandscheibenvorfälle oder -vorwölbungen festgestellt werden. Diese sind häufige Ursachen von Rückenschmerzen.
- Spinalkanal: Die MRT bietet Informationen über die Breite des Spinalkanals und kann Engstellen (Spinalkanalstenosen) aufzeigen, die Nerven drücken könnten.
- Nervenwurzeln: Einschließlich der Untersuchung auf mögliche Kompressionen oder Entzündungen der Nervenwurzeln, die zu Schmerzen oder neurologischen Ausfällen führen können.
- Umliegendes Gewebe: Diese Untersuchung gibt auch Hinweise auf Muskel- und Bindegewebe, sowie auf entzündliche oder tumoröse Prozesse in der Umgebung der Wirbel.
Wie verläuft eine MRT-Untersuchung der BWS?
Die Durchführung einer MRT-Untersuchung ist schmerzfrei und benötigt in der Regel zwischen 20 und 40 Minuten. Der Ablauf ist wie folgt:
- Vorbereitung: Sie erhalten spezielle Kleidung und müssen möglicherweise Metallgegenstände ablegen, da diese die Bilder beeinflussen können.
- Positionierung: Sie werden auf einer Liege in die MRT-Röhre geschoben. Es ist wichtig, während der Aufnahme stillzulegen.
- Bilderfassung: Während der Aufnahme erzeugt das MRT-Gerät Geräusche. Entspannen Sie sich; die Untersuchung hat keinen direkten Einfluss auf Ihren Körper.
Wann wird eine MRT der BWS empfohlen?
Die MRT der Brustwirbelsäule wird häufig aus verschiedenen Gründen empfohlen:
- Bei anhaltenden oder starken Rückenschmerzen, die nicht auf konservative Therapien ansprechen.
- Bei neurologischen Symptomen wie Taubheit, Kribbeln oder Schwäche in den Armen oder Beinen.
- Nach einem Trauma oder Unfall, um eventuelle Verletzungen der Wirbelsäule zu überprüfen.
- Zur Beurteilung von degenerativen Erkrankungen wie Osteoporose oder Arthritis.
Wer sollte sich einer MRT der BWS unterziehen?
Die MRT-Untersuchung kann bei jedem sinnvoll sein, der Beschwerden im Bereich der Brustwirbelsäule hat. Besonders häufig betroffen sind:
- Ältere Menschen mit degenerativen Veränderungen an der Wirbelsäule.
- Sportler, die durch Verletzungen oder Überlastung Beschwerden haben.
- Personen mit bestehenden Erkrankungen, die zu Rückenschmerzen führen können, wie Arthritis oder Skoliose.
Welche Alternativen gibt es zur MRT?
Obwohl die MRT die bevorzugte Bildgebungsmethode zur Beurteilung von Wirbelsäulenproblemen ist, gibt es auch andere Optionen:
- Röntgen: Gut geeignet zur Beurteilung von Knochenbrüchen und Veränderungen der Wirbelkörperstruktur.
- CT (Computertomographie): Bietet detaillierte Querschnittsbilder, die manchmal die MRT ergänzen.
Fazit
Eine MRT der Brustwirbelsäule ist ein effektives Diagnoseinstrument, das detaillierte Bilder der Wirbelsäule und der umgebenden Strukturen liefert. Sie hilft Ärzten, eine genaue Diagnose zu stellen und geeignete Behandlungsstrategien zu entwickeln. Bei anhaltenden Rückenschmerzen oder neurologischen Symptomen sollten Sie sich daher an Ihren Arzt wenden, um die Notwendigkeit einer MRT-Untersuchung abzuwägen.
Für weitere Informationen zur MRT der Brustwirbelsäule und zur genauen Durchführung besuchen Sie die Seiten ARISTRA oder Med 360.
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