Schlechter hören bei Erkältung: Ursachen und Tipps zur Linderung
Viele Menschen klagen während einer Erkältung über eingeschränktes Hörvermögen. Aber was sind die Ursachen? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte und hilfreiche Tipps zur Linderung.
Schlechter hören bei Erkältung: Ursachen und Tipps zur Linderung
Wenn die Nase läuft und der Hals kratzt, ist der Schnupfen nicht weit. Eine Erkältung bringt jedoch nicht nur die typischen Symptome mit sich, sondern auch das Problem des schlechten Hörens. In diesem Artikel erklären wir, warum eine Erkältung das Hörvermögen beeinträchtigen kann und wie Sie diese Beschwerden lindern können.
Warum hören wir schlechter bei Erkältungen?
Das Ohr und nasale Schleimhaut sind eng miteinander verbunden. Wenn Sie an einer Erkältung leiden, schwellen die Schleimhäute in der Nase und im Rachen an, was zu einer verstopften Eustachischen Röhre führen kann. Diese Röhre verbindet das Mittelohr mit dem Nasenrachenraum und sorgt für den Druckausgleich im Ohr. Wenn sich die Schleimhäute entzünden oder anschwellen, kann dies folgende Probleme verursachen:
- Druck auf dem Ohr: Ein unzureichender Druckausgleich führt dazu, dass das Ohr "zu" erscheint, was das Hören erschwert.
- Paukenerguss: Flüssigkeit kann sich im Mittelohr ansammeln und das Schallleitungsverhalten beeinträchtigen.
- Entzündungen: Entzündungen des Mittelohrs (Otitis media) können auftreten, die zusätzlich zu Schmerzen auch das Hörvermögen mindern.
Symptome von Hörproblemen bei Erkältung
Die Beschwerden, die bei schlechterem Hören während einer Erkältung auftreten können, sind vielfältig. Dazu gehören:
- Verstärktes Druckgefühl im Ohr
- Schwerhörigkeit oder Gefühlt der "Verstopfung"
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Schmerzen im Ohr bei Niesen oder Husten
Wie kann man die Beschwerden lindern?
Es gibt verschiedene Methoden, um die Symptome des schlechten Hörens während einer Erkältung zu lindern. Hier sind einige praktische Tipps:
1. Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen
Trinken Sie viel Wasser oder Tee, um die Schleimhäute feucht zu halten und die Schleimabsonderung zu fördern. Das hilft auch, den Druckausgleich im Ohr zu verbessern.
2. Nasenspray verwenden
Eine abschwellende Nasenspray kann helfen, die Schleimhäute zu entlasten und die Eustachische Röhre zu öffnen, sodass der Druck im Ohr reguliert werden kann.
3. Dampfinhalationen
Dampfinhalationen mit Kamille oder Salzwasser können dazu beitragen, die Schleimhäute zu befeuchten und die Nasenatmung zu erleichtern.
4. Sanfte Ohrmassage
Eine leichte Massage um das Ohr kann den Druckausgleich unterstützen und die Beschwerden lindern.
5. Arzt aufsuchen
Wenn die Symptome schwerwiegender werden oder länger anhalten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Möglicherweise benötigen Sie eine spezielle Behandlung oder Medikamente.
Wann zum Arzt?
In den meisten Fällen sind die Hörprobleme vorübergehender Natur und verschwinden, sobald die Erkältung abklingt. Allerdings sollten Sie bei folgenden Anzeichen einen Arzt aufsuchen:
- Starke oder anhaltende Ohrenschmerzen
- Botschaften (Fieber, die nicht abklingen)
- Hörverlust, der länger als einige Tage anhält
Fazit
Schlechteres Hören bei einer Erkältung ist ein häufiges Problem, das durch geschwollene Schleimhäute und Druck auf den Ohren verursacht wird. Mit einfachen Hausmitteln und etwas Geduld können die Beschwerden in der Regel schnell gelindert werden. Bleiben die Symptome jedoch bestehen oder verstärken sie sich, zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Schützen Sie Ihre Ohren und kümmern Sie sich um Ihre Gesundheit, um schnell wieder klar zu hören!
Für mehr Informationen zu den Zusammenhängen zwischen Erkältungen und Hörproblemen besuchen Sie auch die Artikel von Oticon oder KIND.