Stoßwellentherapie Knie: Mögliche Nebenwirkungen und Risiken für Patienten
Die Stoßwellentherapie gewinnt zunehmend an Bedeutung in der Behandlung von Knieproblemen. Doch welche Nebenwirkungen können auftreten? Mit diesem Artikel möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die möglichen Risiken geben und Ihnen helfen, gut informierte Entscheidungen zu treffen.
Stoßwellentherapie Knie: Ein Überblick
Die Stoßwellentherapie, auch bekannt als extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT), ist ein Verfahren, das seit Jahren in der orthopädischen Medizin eingesetzt wird, um Schmerzen zu lindern und Heilungsprozesse zu fördern. Besonders bei Knieproblemen, wie z.B. Tendinopathien oder Arthritis, zeigt diese Methode vielversprechende Ergebnisse. Viele Patienten fragen sich jedoch, welche Nebenwirkungen bei dieser Therapie auftreten können.
Wie funktioniert die Stoßwellentherapie?
Durch den Einsatz von hochenergetischen Schallwellen werden bestimmte Körperareale behandelt. Diese Wellen dringen in das Gewebe ein und fördern die Durchblutung sowie den Heilungsprozess. Dabei können Entzündungen gemindert und die Regeneration von Sehnen, Bändern und Muskeln angeregt werden.
Welche Nebenwirkungen sind bekannt?
Die Stoßwellentherapie gilt in der Regel als sicher und gut verträglich. Dennoch können einige Nebenwirkungen auftreten, die meist vorübergehend sind und nach der Behandlung wieder abklingen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:
- Schmerzen: Unmittelbar nach der Behandlung können die Patienten ein unangenehmes Schmerzempfinden an der behandelten Stelle verspüren. Dieses Phänomen wird oft als Erstverschlimmerung bezeichnet.
- Rötungen: Häufig tritt eine leichte Rötung der Haut an der behandelten Stelle auf, die in der Regel schnell abklingt.
- Ödeme: In einigen Fällen kann es zu kleinen Schwellungen im Gewebe kommen, die jedoch in den meisten Fällen bald wieder verschwinden.
- Blutergüsse: Durch den Druck der Stoßwellen kann es gelegentlich zu Blutergüssen kommen, vor allem bei höheren Energieeinstellungen.
- Überempfindlichkeitsreaktionen: Einige Patienten berichten von einer erhöhten Empfindlichkeit oder Wärmeempfindung an der behandelten Stelle.
Seltener auftretende Nebenwirkungen
Obwohl die häufigsten Nebenwirkungen in der Regel mild sind, gibt es auch seltenere Komplikationen, wie:
- Langhaltende Schmerzen: In seltenen Fällen können Schmerzen auch über den unmittelbaren Zeitraum nach der Behandlung hinaus bestehen bleiben.
- Nervenschäden: Bei sehr sensitivem Gewebe könnte der Druck zu vorübergehenden Nervenirritationen führen.
- Hautveränderungen: In äußerst seltenen Fällen können auch Hautschäden auftreten, die eine medizinische Nachbehandlung erfordern.
Vorsicht und Gegenanzeigen
Obwohl die Stoßwellentherapie viele Patienten erleichtert, gibt es Bereiche, in denen Vorsicht geboten ist. Beispielsweise sollten folgende Patientengruppen vor einer Behandlung Rücksprache mit ihrem Arzt halten:
- Patienten mit Blutgerinnungsstörungen oder Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten.
- Personen mit akuten Entzündungen oder Infektionen im Behandlungsbereich.
- Schwangere Frauen.
- Patienten mit Herzschrittmachern oder implantierten medizinischen Geräten.
Vorbereitung auf die Behandlung
Vor der Stoßwellentherapie ist es wichtig, ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt zu führen. Dabei sollten alle bisherigen Gesundheitsprobleme, Allergien und Medikamente, die eingenommen werden, thematisiert werden. Zudem ist es ratsam, den Arzt über alle bestehenden Erkrankungen zu informieren.
Fazit
Die Stoßwellentherapie kann eine effektive und weitgehend nebenwirkungsfreie Methode zur Behandlung von Knieproblemen sein. Wie bei jeder Therapie ist es jedoch wichtig, informierte Entscheidungen zu treffen und potenzielle Risiken zu berücksichtigen. Bei Fragen oder Bedenken zu möglichen Nebenwirkungen sollten Sie immer Ihren behandelnden Arzt konsultieren, um die für Sie beste Therapieoption zu finden.
Für weitere Informationen zur Stoßwellentherapie und deren Anwendung bei Kniebeschwerden besuchen Sie gerne unsere Webseite oder vereinbaren Sie einen Beratungstermin!
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