Tennisarm Röntgenbild: Was Sie Darüber Wissen Sollten
Haben Sie schmerzhafte Einschränkungen im Ellenbogen und fragen sich, ob ein Röntgenbild helfen kann? Hier erfahren Sie alles über den Tennisarm, die Rolle des Röntgenbilds in der Diagnose und wie man die Beschwerden lindern kann.
Was ist ein Tennisarm?
Der Tennisarm, medizinisch als Epicondylitis humeri radialis bekannt, bezeichnet eine schmerzhafte Entzündung an den Sehnenansätzen des Ellenbogens. Diese Erkrankung tritt häufig bei Menschen auf, die repetitive Bewegungen der Arme und Hände ausführen, wie zum Beispiel Tennisspieler, Handwerker oder Büromitarbeiter. Auch wenn die Bezeichnung "Tennisarm" oft gebraucht wird, kann diese Erkrankung durch zahlreiche Aktivitäten ausgelöst werden.
Ursachen und Symptome
Die Hauptursache für einen Tennisarm ist eine Überlastung der Unterarmmuskulatur, die die Sehnen, die am äußeren Ellenbogen ansetzen, beansprucht. Typische Symptome sind:
- Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens
- Schmerzen, die sich von der Außenseite des Ellenbogens bis zum Unterarm ausbreiten können
- Einschränkungen der Hand- und Armbewegungen
- Schmerzhafte Empfindungen bei Heben von Gegenständen oder bei bestimmten Bewegungen
Die Rolle des Röntgenbilds bei der Diagnose
Um die Diagnose eines Tennisarms zu bestätigen, kann der Arzt verschiedene bildgebende Verfahren einsetzen, darunter auch das Röntgenbild. Aber warum ist das Röntgen wichtig?
- Frakturen ausschließen: Bei verletzten Patienten muss zuerst ausgeschlossen werden, dass es sich um einen Bruch handelt.
- Arthrose erkennen: Ein Röntgenbild kann auch degenerative Veränderungen des Gelenks zeigen, die zu ähnlichen Symptomen führen können.
- Schäden an den Sehnen: Während das Röntgenbild keine Weichteilstrukturen abbildet, kann es indirekt auf Schäden hinweisen, indem es Veränderungen im Knochen zeigt.
Wie wird ein Röntgenbild gemacht?
Der Prozess für ein Röntgenbild ist einfach und schmerzlos. Hier ist eine kurze Übersicht:
- Der Patient wird über den Ablauf informiert.
- Der Arm wird in die richtige Position gebracht, und eventuell wird ein Schild verwendet, um andere Körperteile zu schützen.
- Das Bild wird in wenigen Sekunden aufgenommen.
Nach dem Röntgen kann der Arzt die Bilder auswerten und die nächsten Schritte im Behandlungsprozess besprechen.
Weitere bildgebende Verfahren
Zusätzlich zum Röntgen können andere bildgebende Verfahren eingesetzt werden, um die Diagnose zu verfeinern:
- MRT (Magnetresonanztomographie): Dies ist das beste Verfahren zur Darstellung von Weichteilen und zeigt Veränderungen an den Sehnen und Bändern sehr gut.
- Ultraschall: Eine schnelle und kostengünstige Methode, um Entzündungen und Flüssigkeitsansammlungen im Weichgewebe zu erkennen.
Behandlungsmöglichkeiten bei Tennisarm
Die Behandlung eines Tennisarms kann viele Ansätze umfassen:
- Physiotherapie: Individuelle Übungen zur Stärkung und Dehnung der betroffenen Muskulatur werden häufig empfohlen.
- Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können zur Linderung der Schmerzen eingesetzt werden.
- Stoßwellentherapie: Diese Methode kann helfen, Schmerzen zu lindern und die Heilung zu unterstützen.
- Injektionen: Cortison-Injektionen können in einigen Fällen zur Schmerzlinderung beitragen.
Fazit
Ein Röntgenbild spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnose eines Tennisarms. Es hilft dabei, andere Erkrankungen auszuschließen und den genauen Zustand des Ellenbogens zu bestimmen. Wenn Sie anhaltende Schmerzen im Ellenbogen haben, suchen Sie frühzeitig einen Arzt auf, um weitere Schäden und Komplikationen zu vermeiden. Je schneller eine geeignete Behandlung eingeleitet wird, desto besser sind die Heilungschancen.
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