Akne Inversa und Begleiterkrankungen: Was du wissen solltest
Akne inversa ist mehr als nur eine Hauterkrankung. Viele Betroffene leiden zusätzlich unter Begleiterkrankungen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. In diesem Artikel gehen wir den komplexen Zusammenhängen nach und geben wertvolle Informationen und Tipps.
Akne Inversa und ihre Begleiterkrankungen
Akne inversa, auch bekannt als Hidradenitis suppurativa, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die vor allem in bestimmten Körperregionen wie den Achselhöhlen, der Leiste und an anderen Stellen mit vielen Follikeln auftritt. Die Erkrankung äußert sich durch schmerzhafte Knoten, Abszesse und Narbenbildung und ist häufig mit anderen gesundheitlichen Problemen verbunden. In diesem Artikel beleuchten wir die häufigsten Begleiterkrankungen von Akne inversa, ihre Ursachen sowie mögliche Therapien.
Häufige Begleiterkrankungen bei Akne inversa
Studien zeigen, dass Personen, die an Akne inversa leiden, auch häufig an weiteren Krankheiten leiden, die die Hauterkrankung begleiten. Hier sind einige der häufigsten Begleiterkrankungen:
- Morbus Crohn: Eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die mit akuten Entzündungen im Magen-Darm-Trakt einhergeht.
- Rheumatische Erkrankungen: Dazu gehören verschiedene entzündliche Krankheiten, wie rheumatoide Arthritis, die Gelenkschmerzen und -schwellungen verursachen können.
- Psychische Erkrankungen: Viele Betroffene berichten von Angststörungen und Depressionen als Folge der physischen Beschwerden und der sozialen Isolation.
- Stoffwechselerkrankungen: Akne inversa kann in Verbindung mit Problemen wie Diabetes mellitus oder Übergewicht auftreten, die durch eine ungesunde Lebensweise gefördert werden können.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Eine erhöhte Risikowahrscheinlichkeit für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wurde bei Patienten mit Akne inversa festgestellt.
Ursachen für Begleiterkrankungen
Die genauen Ursachen für die Entwicklung von Begleiterkrankungen bei Akne inversa sind nicht vollständig geklärt, jedoch spielen mehrere Faktoren eine Rolle:
- Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorbelastung kann sowohl Akne inversa als auch die Begleiterkrankungen begünstigen.
- Entzündungsprozesse: Die entzündliche Natur von Akne inversa kann auch systemische Entzündungen zur Folge haben, die andere Organe betreffen.
- Lebensstil: Ungesunde Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko für Begleiterkrankungen und können die Symptome verschlimmern.
Diagnose und Behandlung
Die Diagnose von Akne inversa erfolgt meist durch einen Hautarzt, der auch andere Symptome und mögliche Begleiterkrankungen in Betracht zieht. Eine interdisziplinäre Behandlung, die Dermatologen, Rheumatologen und Psychologen umfasst, kann besonders effektiv sein. Folgende Therapieansätze werden eingesetzt:
- Medikamentöse Therapie: Von Antibiotika über Antiphlogistika bis hin zu Biologika - je nach Schweregrad der Erkrankung stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung.
- Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen kommt eine operative Entfernung von abszedierenden Stellen in Betracht.
- Psychologische Unterstützung: Therapiemethoden wie Verhaltenstherapie oder Gruppentherapie können helfen, die psychischen Folgen zu behandeln.
Prävention und Lebensqualität
Ein gesunder Lebensstil kann helfen, die Symptome von Akne inversa zu mildern und das Risiko für Begleiterkrankungen zu reduzieren. Tipps zur Prävention sind:
- Gewichtskontrolle und gesunde Ernährung
- Regelmäßige Bewegung und Sport
- Stressbewältigung durch Entspannungstechniken
Ebenfalls wichtig ist die Aufklärung über die Erkrankung sowie die Suche nach Unterstützung in Selbsthilfegruppen. Ein offener Austausch kann helfen, die Lebensqualität zu erhöhen.
Fazit
Akne inversa ist eine komplexe Erkrankung, die weitreichende Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit hat. Eine frühzeitige Diagnose und eine umfassende Behandlung sind entscheidend, um Begleiterkrankungen zu minimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen. Bei Anzeichen von Akne inversa sollten Betroffene nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Für weitere Informationen zu Akne inversa und Begleiterkrankungen empfehlen wir die folgenden Links:
HAUTWENDE
AbbVie Care
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