Besenreiser: Können sie wirklich von selbst verschwinden?
Besenreiser, diese lästigen kleinen Venen, die oft an Beinen und Gesicht auftreten, bleiben vielen Menschen ein Rätsel. Aber gibt es tatsächlich die Möglichkeit, dass sie ohne Behandlung verschwinden? In diesem Artikel klären wir auf!
Was sind Besenreiser?
Besenreiser sind kleine, erweiterte Blutgefäße, die meist in der Hautoberfläche auftreten. Sie sind winzig und erscheinen oft als rote, lila oder blaue Linien, die sich fächerartig oder verzweigt darstellen. Obgleich sie keine medizinischen Probleme darstellen, können sie einen kosmetischen Makel bedeuten. Viele Menschen empfinden sie als unangenehm und möchten sie loswerden.
Wieso entstehen Besenreiser?
- Genetische Veranlagung: Oft spielen genetische Faktoren eine Rolle. Wenn in Ihrer Familie viele Menschen unter Besenreisern leiden, ist das Risiko ebenfalls erhöht.
- Hormonelle Veränderungen: Besonders bei Frauen können hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft oder durch die Einnahme von Antibabypillen zu Besenreisern führen.
- Durchblutungsstörungen: Eine gestörte Blutzirkulation kann zur Bildung von Besenreisern führen.
- Hoher Druck auf die Beine: Berufe, die langes Stehen oder Sitzen erfordern, fördern die Entstehung von Besenreisern.
- Sonneneinstrahlung: UV-Strahlen können das Bindegewebe schädigen und somit zur Bildung von Besenreisern beitragen.
Die häufigste Frage: Verschwinden Besenreiser von selbst?
Eine weit verbreitete Annahme ist, dass Besenreiser mit der Zeit von selbst verschwinden könnten. Leider ist das nicht der Fall. Die Realität ist, dass Besenreiser in den meisten Fällen mit der Zeit eher zunehmen, anstatt zu verschwinden. Sie stellen keine akute Gefahr für die Gesundheit dar, können jedoch in einigen Fällen ein Hinweis auf schwerere Venenerkrankungen sein.
Können Besenreiser behandelt werden?
Obwohl sie nicht von selbst verschwinden, stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die helfen können, Besenreiser zu entfernen:
- Lasertherapie: Diese Methode verwendet gezielte Lichtstrahlen, um das betroffene Gefäß zu verschließen.
- Sklerosierung: Eine chemische Lösung wird ins Gefäß injiziert, um es zu verschließen und damit die Blutzufuhr zu unterbinden.
- Medikamentöse Behandlung: Manche Salben und Cremes können die Hautstruktur verbessern, setzen jedoch keine Wunder in Gang.
- Hausmittel: Einige Hausmittel, wie Apfelessig oder Rosskastanienextrakt, können hilfreich sein, aber sie bieten keine garantierte Lösung.
Tipps zur Vorbeugung von Besenreisern
Es gibt einige Maßnahmen, die ergriffen werden können, um das Risiko, Besenreiser zu entwickeln, zu minimieren:
- Regelmäßige Bewegung: Sport und Aktivität fördern die Blutzirkulation und können die Bildung von Besenreisern reduzieren.
- Kompressionsstrümpfe: Diese bieten Unterstützung für die Venen und können helfen, das Auftreten von Besenreisern zu verhindern.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse kann die Venen stärken.
- Hautpflege: Schützen Sie Ihre Haut vor Sonneneinstrahlung, um das Risiko der Besenreiserbildung zu minimieren.
Fazit
Besenreiser verschwinden nicht von selbst und können im Laufe der Zeit zunehmen. Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, die Betroffenen helfen können, das Hautbild zu verbessern. Wer besorgt ist, sollte unbedingt einen Facharzt konsultieren, um geeignete Maßnahmen zu besprechen. Eine proaktive Herangehensweise in Form von Vorbeugungsmaßnahmen kann helfen, das Risiko der Ausbildung von Besenreisern zu reduzieren.
Weitere Informationen
Für mehr Informationen zur Behandlung von Besenreisern oder zur Prävention empfehlen wir, die Webseiten von Fachärzten oder spezialisierten Kliniken wie Dermatologikum Eppendorf zu besuchen.
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