Der Ablauf der G37 Untersuchung: Was Sie wissen müssen
Die G37 Untersuchung, einst ein weitgehend unkenntliches Thema, umfasst eine essentielle arbeitsmedizinische Vorsorge für Bildschirmarbeitsplätze. Was genau erwartet Sie bei dieser Untersuchung? Wie verläuft sie und warum ist sie so wichtig? Lassen Sie uns einen genauen Blick auf den Ablauf werfen.
Was ist die G37 Untersuchung?
Die G37 Untersuchung ist eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung für Mitarbeiter, die regelmäßig an Bildschirmarbeitsplätzen tätig sind. Diese Untersuchung wurde eingeführt, um mögliche gesundheitliche Risiken, die mit langfristiger Bildschirmarbeit verbunden sind, zu minimieren. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Beurteilung von Sehschäden und körperlichen Beschwerden, die durch die Bildschirmarbeit ausgelöst werden könnten.
Wer muss sich der G37 Untersuchung unterziehen?
Gemäß den gesetzlichen Vorgaben sind alle Arbeitnehmer, die mehr als 20 Stunden pro Woche an einem Bildschirmarbeitsplatz tätig sind, verpflichtet, sich einer G37 Untersuchung zu unterziehen. Diese Regelung gilt insbesondere für Büromitarbeiter, Programmierer und andere Berufe, die auf langfristige Nutzung von Computerbildschirmen angewiesen sind.
Der Ablauf einer G37 Untersuchung
Der Ablauf der G37 Untersuchung ist klar strukturiert, um sowohl den Mitarbeitern als auch den als Untersuchende einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Im Folgenden sind die einzelnen Schritte zusammengefasst:
1. Einladung zur Untersuchung
In der Regel erfolgt die Einladung zur G37 Untersuchung durch den Arbeitgeber, der für die Organisation zuständig ist. Die Mitarbeiter erhalten rechtzeitig vor der Untersuchung Informationen zu Termin, Ort und Ablauf.
2. Anamnese
Zu Beginn der Untersuchung wird ein Anamnesebogen ausgefüllt. Hierbei beantworten die Teilnehmer Fragen zu ihrem Gesundheitszustand, zu bestehenden Vorerkrankungen, zur Nutzung von Bildschirmgeräten sowie zu möglichen Beschwerden, die sie während der Arbeit erlebt haben.
3. Sehtest
Anschließend folgt ein standardisierter Sehtest. Dabei wird die Sehschärfe der Mitarbeiter getestet, um festzustellen, ob eine Sehbeeinträchtigung vorliegt. Dieser Test ist von besonderer Wichtigkeit, da Sehprobleme zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit führen können.
4. Ergonomische Beratung
Die Untersuchung schließt typischerweise mit einem Beratungsgespräch ab. Hierbei werden dem Mitarbeiter wichtige Hinweise zur ergonomischen Gestaltung seines Arbeitsplatzes gegeben. Themen wie die richtige Stuhl- und Tischhöhe, Bildschirmabstände und Beleuchtung werden hierbei behandelt, um Beschwerden vorzubeugen.
Wie lange dauert eine G37 Untersuchung?
Die Dauer einer G37 Untersuchung beträgt in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten. Zeitmanagement ist wichtig, da viele Mitarbeiter nacheinander untersucht werden. Daher ist es ratsam, den Termin im Vorfeld gut zu planen.
Häufige Fragen zur G37 Untersuchung
Wie häufig muss die G37 Untersuchung durchgeführt werden?
Die G37 Untersuchung sollte regelmäßig wiederholt werden. In der Regel empfiehlt sich eine Nachuntersuchung alle 3 bis 5 Jahre, abhängig von der individuellen gesundheitlichen Verfassung und den Vorgaben des Arbeitgebers.
Was passiert nach der Untersuchung?
Nach Abschluss der Untersuchung erhalten die Mitarbeiter im Normalfall einen Bericht über die Ergebnisse und Hinweise zur weiteren Vorgehensweise. Bei festgestellten Beeinträchtigungen oder Auffälligkeiten sollten gegebenenfalls weitere Maßnahmen, wie eine persönliche ärztliche Untersuchung, in Betracht gezogen werden.
Wer trägt die Kosten?
Die Kosten für die G37 Untersuchung werden in der Regel vom Arbeitgeber getragen. Da es sich um eine gesetzlich vorgeschriebene Vorsorgeuntersuchung handelt, ist der Arbeitgeber verpflichtet, diese Kosten zu übernehmen.
Fazit
Die G37 Untersuchung ist eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Gesundheit von Mitarbeitern, die an Bildschirmarbeitsplätzen tätig sind. Durch den systematischen Ablauf, der sowohl Anamnese als auch Sehtests und ergonomische Beratung umfasst, können frühzeitig gesundheitliche Risiken erkannt und minimiert werden. Arbeitnehmer sollten diese Möglichkeit nutzen, um ihre Gesundheit ernst zu nehmen und proaktiv an ihrer Arbeitsplatzerfahrung zu arbeiten.
Für weitere Informationen und Terminvereinbarungen sollte sich jeder Mitarbeiter an die zuständige Stelle in seinem Unternehmen oder an einen praktischen Betriebsarzt wenden.
Quellen: Lapid Blog, Betriebsarztservice, DZ Arbeitsmedizin
Weitere Beiträge
Die G35 Untersuchung: Alles, was Sie wissen müssen
vor 3 Wochen
Die G41-Untersuchung: Was erwartet dich?
vor 1 Monat
G25 Untersuchung: Alles, was Sie wissen müssen
vor 1 Monat
Hautkrebsscreening nach GOÄ: Was Sie Wissen Sollten
vor 3 Wochen